Warum ist Trampolinspringen für Kinder so gesund?

Trampolin SpringenWarum ist Trampolinspringen für Kinder so gesund?

Ein Trampolin ist für viele Eltern einfach nur ein Spielgerät. Aber es ist mehr als das. Mediziner, Psychologen und Pädagogen loben den positiven Einfluss des Trampolinspringens auf die Entwicklung des Kindes. Was aber unterscheidet das Trampolin von einem anderen Spielgerät? Warum ist Trampolinspringen gesund und wieso wirkt es sich auch auf das Sozialverhalten der Kinder positiv aus? Soll man seinen Kindern tatsächlich das sehnlich gewünschte Trampolin kaufen und worauf sollte man beim Kauf achten? Diese Fragen wollen wir Ihnen im Folgenden beantworten. Wir werden Ihnen helfen, das richtige Trampolin für Ihr Kind zu finden.

Bewegung auf dem Trampolin macht Spaß
Immer mehr Kinder leiden unter Übergewicht. Sie bewegen sich zu wenig. Dabei haben Kinder einen angeborenen Bewegungsdrang. Ihr Skelettsystem und ihr Nervensystem befinden sich noch im Aufbau. Die Bewegung dient dazu, Muskeln und Knochen zu entwickeln. Sie benötigen Bewegung, um zu wachsen. Pro Tag empfehlen die Kinderärzte deshalb zwei bis drei Stunden körperliche Aktivität.

Eine Stunde Sportunterricht in der Woche reicht nicht aus, um dies zu erreichen. Als Eltern muss man gezielt dafür sorgen, dass sich die Kinder ausreichend bewegen. Freudig beobachten viele junge Eltern deshalb, dass es ein neues Spielgerät gibt, das sich in den letzten Jahren klammheimlich in die Herzen der Kinder eingeschlichen hat: das Trampolin. Kann man also nun Spaß, Spiel und Bewegung perfekt miteinander kombinieren? Experten meinen ja. Sie loben die Vielseitigkeit des Trampolins. Selbst kleine Kinder, ungeübte Bewegungsmuffel und Erwachsene haben große Freude am Springen und Hüpfen auf dem federnden Sportgerät. Man merkt gar nicht, dass man sich bewegt. Das tut man völlig unbewusst. Gerade deshalb macht Trampolinspringen einen Riesenspaß.

Was bewirkt Trampolinspringen im Körper des Kindes?
Muskeln, Gelenke und Sehnen werden bei der Auf- und Abbewegung auf dem Trampolin beansprucht und trainiert. Kleinste Kinder müssen zuerst das Stehen auf dem wackeligen Untergrund üben. Aber sie lernen dies sehr schnell und möchten bald auch wie die größeren Kinder hüpfen und springen. Was für die Erwachsenen eher ungewohnt scheint, ist den Kindern vertraut: Sie hüpfen und springen von Natur aus gerne.

Unmerklich wird auf dem Trampolin auch das Koordinationsvermögen geschult. Die Kinder lernen, das Gleichgewicht zu halten und den Körper zu stabilisieren. Das passiert von ganz allein. Eine Anleitung durch einen Sportlehrer ist in der Regel nicht nötig. Wer möchte, kann allerdings mit einem besonders unsicheren oder zögerlichen Kind zuerst ein paar Stoppsprünge oder Richtungssprünge üben.

Die Bewegung auf dem Trampolin ist ein kontinuierlicher Wechsel von Anspannung und Entspannung, von Belastung und Entlastung. Das erhöht den Trainingseffekt. Beim Sprung werden die Gelenke entlastet, die Muskeln lockern sich. Studien belegen, dass Trampolinspringen einen dreimal so hohen Trainingseffekt hat wie Laufen. Das heißt auch, dass die Fettverbrennung beim Trampolinspringen ausgesprochen hoch ist. Ganz nebenbei reagieren die Kinder beim Hüpfen und Springen Anspannung und Aggressionen ab. Ein Trampolin ist der ideale Ausgleich zum langen Sitzen in der Schule.

dinofant TtrampolinWelche anderen Auswirkungen hat das Trampolinspringen?
Doch das Springen auf dem Trampolin trainiert nicht nur den Körper. Es bewirkt noch mehr. Weil das Trampolinspringen nicht wie eine Sportart erst erlernt werden muss, haben auch ungeübte oder vorsichtige Kinder hier rasch ein ganz persönliches Erfolgserlebnis. Jeder kann hüpfen und springen! Das gibt Selbstvertrauen und stärkt das Sozialverhalten des Kindes in der Gruppe. Die Kinder haben bei jedem einzelnen Sprung ein Erfolgserlebnis. Das baut sie auf und lässt andere Schwierigkeiten und Schwächen vergessen.

Das Trampolinspringen bietet einen idealen Ausgleich für Schüler. Wann immer die Kinder möchten, sollten sie für ein paar Minuten zwischendurch hüpfen und springen dürfen, egal, ob allein, mit Bruder oder Schwester, mit den Freunden oder der Familie. Das befreit und lockert.

Besonders geeignet ist das Trampolin auch für hyperaktive Kinder und solche, die unter einem Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom leiden. Sie reagieren sich beim Trampolinspringen ab und trainieren dabei gleichzeitig ihre Konzentrationsfähigkeit. Die positiven Auswirkungen auf Psyche und Immunsystem machen das Trampolin zum Ausdauergerät und ganzheitlichem Körpertraining Nummer eins unter den Spielgeräten.

Trampolinsprünge für Anfänger und Fortgeschrittene
Mit zunehmender Sprungerfahrung auf dem Trampolin bekommen die Kinder mehr Vertrauen und Sicherheit. Als Eltern bemerken Sie jetzt auch, dass Ihr Kind selbstbewusster wird. Die Sprünge gehen höher und werden wagemutiger. Bald folgen erste Versuche von Salti oder Schrauben.

Damit die Kinder sich nicht selbst überschätzen, sollten solche Sprünge lediglich auf größeren Trampolinen mit speziellem Schutznetz durchgeführt werden. Am besten, Sie sind anfangs als Begleitung dabei und können die mutigen Springer auf Unfallrisiken und Gefahren aufmerksam machen. Kleine Kinder sind noch nicht in der Lage, Gefahren richtig einzuschätzen. Sie werden schnell übermütig und verschätzen sich bei den Sprüngen. Hier kann der Erwachsene beruhigend und unterstützend einwirken.

Die Selbsteinschätzung ist eine Altersfrage. Kleine Kinder müssen sie erst noch erlernen. Auch Gleichgewicht, Koordination und die motorische Steuerung beherrschen Kinder erst, wenn sie größer sind.

Welches ist das richtige Trampolin für mein Kind?
In Kindergärten und Kindertagesstätten werden kleine, aufblasbare Trampoline eingesetzt, um bereits den Kleinsten das Gefühl für ihren Körper nahe zu bringen. Sie können auf der wackeligen Fläche krabbeln oder stehen, ohne sich wehzutun. Aus der Schule oder dem Sportunterricht kennen wir die kleinen, niedrigen Trampoline, die zum Aufwärmen vor dem Sport eingesetzt werden. Sie haben einen Durchmesser von etwa einem Meter.

Die Trampoline, von denen Kinder heute träumen, sind jedoch größer. Die Gartentrampoline haben einen Durchmesser von drei bis fünf Metern und sind von einem hohen Schutznetz umgeben. Sie stehen auch etwas höher als die kleinen Ausführungen. Die große Sprungmatte erlaubt hohe Sprünge und Salti oder das Springen zu mehreren. Diese Trampoline können das ganze Jahr über draußen stehen. Sie bestehen aus wetterfesten Materialien. Eine dicke Schutzabdeckung, die manchmal sogar mit einem Klettband zusätzlich befestigt ist, deckt die Federn ab, die das Sprungtuch mit dem Rahmen verbinden. Hier können sich beim Springen Lücken bilden, die zu Verletzungen führen könnten. Man sollte deshalb stets darauf achten, dass die Schutzabdeckung richtig angebracht ist und nicht verrutscht. Das Sicherheitsnetz gibt nicht nur psychologische Sicherheit. Es verhindert tatsächlich, dass das Kind beim Springen von der Matte herunterfällt. Auch wenn viele Eltern diese Netze als unschön erachten, ist ihre Sicherheitsfunktion doch nicht hoch genug einzuschätzen.